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Dein persönlicher Weg zum SELBST

 

Voraussetzung für den Weg, deine Reise ins eigene Innere, gibt es prinzipiell keine. Du wirst dich erst dann auf diesen Weg begeben, den ersten Schritt tun, wenn dein inneres Wesen, dein Höheres SELBST dich dazu ruft.

 

Dieser Ruf wird dir vielleicht erstmal gar nicht bewusst sein. Du beginnst dich aber für ungewöhnliche Fragen zu interessieren. Zum Beispiel: „was ist Leben“, „wer bin ich“, „woher komme ich“, „was könnte der Sinn des/meines Lebens sein“?. Oder es werden Lebensphänomene dich neugierig machen, wie etwa: „was geschieht mit mir nach dem Tod“, „was erleben Menschen mit Nahtoderfahrung“, „wo und wer bin ich während des Schlafes“, „was ist Träumen“, „gibt es und was  wäre das ewige Leben“?

 

Damit wirst du womöglich zum Sucher. Du versuchst auf immer neue Fragen immer neue Antworten zu finden. Du gräbst vielleicht immer tiefer. Dabei begegnen dir Menschen, die außergewöhnliche Ansichten vertreten, oder Literatur, die sich mit spirituellen Inhalten auseinanderesetzt, oder du triffst auf Gruppierungen, die seine pirituelle Lebenspraxis gemeinschaftlich verwirklichen wollen.

 

Dabei wirst du immer wieder der Einstellung begegnen, dass Spiritualität zu trennen ist von Esoterik. Während esoterische Themen immer dein Ich ansprechen und  dir eine Erweiterung deiner persönlichen Fähigkeiten und Vermögen versprechen, betont die echte Spiritualität, dass es grade um das nicht geht. Sondern dass du dich erst dann geistig-spirituell entfalten kannst, wenn du in dir Raum für eine Höherentwicklung freigemacht hast, wenn dein Ego bzw.  dein Ich sich bereiterklärt haben, zurückzutreten und damit einem „Anderen“, deinem SELBST Platz zu machen.

 

In dem Maße, wie sich der grundlegende, also Wesens-Unterschied, zwischen dir und deinem SELBST immer mehr herausstellt - und das kann selbstverständlich nur unter der Anleitung durch dein heranwachsendes SELBST geschehen, denn nur eine höhere Warte kann eine tiefergelegene einordnen - kannst du dein „Gefangensein“ innerhalb der eigenen Grenzen erkennen.  

 

 

Das SELBST, das seinerseits in einem Wachstumsprozess steht, wird sich dir während deiner Suche und Hinwendung immer deutlicher zu erkennen geben. Du wirst zuerst eine Ahnung davon bekommen, was in deinem Leben durch die zunehmende Integration des werdenden SELBST geschieht. Insbesondere im Zusammensein mit Gleichgesinnten werden Gefühle in dir sich verdichten, die mit innerem Lichterleben verglichen werden können. Eine innere Kraft, oder ein „Glaube“ als gefühlte Gewissheit, teilen sich deinem Gefühl mit. Du erlebst intensive Augenblicke oder Phasen von Erhobensein, von Frieden, Glück, von unpersönlicher Liebe, die du nicht aus den alltäglichen Zusammenhängen erklären kanst.

 

Die innere Öffnung zu deinem SELBST schreitet voran. Sie geht einher mit wachsender Gelassenheit, die du, durch deine wachsende Bereitschaft Loslassen und SEIN-Lassen zu können, im Umgang mit herausfordernden äußeren und vielleicht inneren Lebensumständen erwirbst. Je weniger du an dir, deiner eigenen Wichtigkeit festhälst, je weniger du in dir verhaftet bist, desto seltener wirst du - unbewusst - Situationen im deinem Leben anziehen, in denen du das Loslassen üben willst. Dabei spielt es keine Rolle, ob du in Denkmustern, Verhaltensmustern, liebgewonnen Gewohnheiten, Besitzstreben, Macht, Ignoranz, Irritation, Desorientierung oder was auch immer gefangen bist.

Dein SELBST wird dir und muss dir solange signalisieren, dass nicht „du“ es bist, um den es geht, sondern dein SELBST, bis du dies mit voller Klarheit eingesehen und anerkannt hast. Dein Leben dreht sich verständlicher- und berechtigterweise immer um das „Ich“, aber es kann nicht gemeint und angesprochen sein, wenn es um die Erkenntnis, um die Erfahrung eines „All-Bewusstseins“ geht. Dein „Ich“ ist immer mittelpunktbezogen, immer auf sich gerichtet - und das ist auch gut so. Das Ich mit der Fähigkeit, Sich-Seiner-Selbst-Bewusst-Zu-Sein, ist Voraussetzung für die Integration des SELBST.

Das tägliche, gewohnte Leben funktioniert auf diese Weise mehr oder weniger gut. Natürlich kann der große Umwandlungs- und Neuorientierungsprozess eine vorübergehende Unsicherheit und Desorientierung mit sich bringen.

Aber je länger der Weg der „Umkehr“ dich weitertragen darf und kann, ohne dass du dich unterwegs entscheidest auszusteigen, weil du vielleicht die damit verbundene „Beunruhigung“ oder „Umwendung“ nicht mehr erträgst, weil das alles vielleicht zu weit geht, du nicht mehr kannst, desto sicherer wirst du andererseits sein, desto gelöster und befreiter wirst du dich fühlen, wenn sie mit wachsendem Erfolg gekrönt wird.

Immer leichter wird es dir auf deinem spirituellen Weg fallen, dich deinem SELBST zu überlassen, dich ihm hinzugeben, nichts aus eigenem Willen erzwingen zu wollen.

Deine zunehmende Gelassenheit, die sich natürlich auch auf deinen Alltag übertragen wird, stärken deinen inneren Frieden, dein Stillewerden und deine Fähigkeit, die Befreiung von der Gebundenheit an dein „Ich“ voller Freude erleben und ohne Risiko verantworten zu können.

 

Eines Tages wird der Moment kommen, indem die Prozesse der Vorbereitung abgeschlossen sind. Das ist der Augenblick, wo das Puppenstadium des „geistigen“ Schmetterlings beendet ist. Du warst - und bist noch - der irdische Mensch mit all seinen persönlichen Qualitäten. Und du bist gut so wie du geworden bist! Aber jetzt ist der Kokon, oder das „weiße Gewand“, das „Hochzeitskleid der Seele“ fertig gewoben.

 

Jetzt zeichnet sich - vielleicht über längere Zeit hinweg - ein zunehmendes inneres Hellerwerden ab. Das bedeutet, dass du dich immer stärker von einer inneren Kraftausgießung, von tiefem Frieden, von Wissen, Licht und Liebe durchdrungen fühlst, die nicht von dieser Welt sind.

Dieses Stadium der inneren „Dämmerung“ wird mehr und mehr dem Stadium des Aufgehens des innereigenen, sonnengleichen Bewusstseins weichen.

 

Jetzt erst verstehst du aus tiefstem eigenem Erleben, dass dieser Prozess niemals durch Schulung, also aus deiner eigenen Absicht und durch deinen eigenen Willen hervorgebracht werden kann. Jetzt „leuchtet“ dir konkret ein, dass alleine dein „Weniger-Werden“, also das Zurücktreten deines Ego bzw. des Ich, diesen glorreichen und herrlichen „Sieg“ errungen hat!

 

Bestimmt wirst du schließlich etwas Umwerfendes erleben!

Dein SELBST wird sich real in deine Seele einsenken, die durch den Zuwachs der neuen, geistig-göttlichen Trägerkörperlichkeit maßgeblich erweitert und also dafür vorbereitet ist. Es wird sich anfühlen, als erhöbe sich in dir - womöglich begleitet von einer kurzen seelischen Erschütterung - das Licht der aufgehenden Sonne. Dann wirst du erleuchtet sein!

Jetzt findest du aus eigener Erfahrung bestätigt, was alle wirklich Weisen, also Jene die die Erleuchtung selbst erfahren haben, bezeugen und der Menschheit mit auf den Weg geben.  

 

Dein Leben und dein Sein haben jetzt strukturell eine völlig neue Ausgangsbasis. Nach wie vor wirst du in deinem Alltag deinen Mann oder deine Frau stehen und dies besser können denn je. Jedoch wie anders sind die Bedingungen, wenn eine erstandene innere, geistige Sonne all deine Wege beleuchtet und durchglüht, mit neuer Festigkeit, Sicherheit, Freiheit pflastert. Wenn dein SELBST, als dein neuer Weggefährte, dir das unschlagbare Angebot macht, dich mit absoluter Harmonie, mit stabilem Gleichgewicht, innerer Stärke, mit Unsterblichkeit, mit der Möglichkeit zukünftiger Vollkommenheit auszustatten.

 

Dies kann nichts mit Esoterik zu tun haben, das ist „vollkommene Magie“. Du hast das Wunder der Erleuchtung nicht selbst gewirkt, sondern einzig deine Hinwendung zu deinem tiefsten, innereeigenen Wesenskern, dem ewigen Lebensquell in der Mitte deines Seins, dein Gespräch mit deinem „Sonnenherzen“, die Übergabe an dein SELBST, haben dies bewirkt.

 

In dem Licht deines geistigen Sonnenbewusstseins wird dein „Ich“ zunehmend unwichtig, unbedeutend.

Du hast dich selbst überwunden!

Du bist der, der ewig ist und ewig sein wird!

Du bist Nicht-Ich geworden und daher

 

du SELBST

 

 

 

   Mein Weg

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Dein persönlicher Weg zum ICH

 

Während dein SELBST mit dir den nebenstehenden Weg beschreitet und du dich innerhalb der dort beschriebenen Prozesse wiederfindest, kannst du sozusagen zeitgleich dafür sorgen, dass du die bisherige Mitte deines Wesens, dein ICH, weiter ausbildest und entwickelst.

Die Fähigkeit des ICH, sich als Instanz mit Führungsqualitäten auszubilden, indem es das EGO um die beschriebenen Vermögen inneren Zusammenhaltes, Kraft der Orientierung, Ausrichtung, Stabilität, Sanftheit und Geduld, Durchhaltevermögens, also der Selbstregulation und der Selbstbestimmung erweitert, muss wegen der SELBST-Findung nicht ungenutzt bleiben.

Während du dich dem Ruf deines innerlich wachsenden SELBST mehr und mehr hingibst und darin auf das Überschreiten der Begrenzungen und das Betreten des Neuen Landes wartest, hast du Zeit, dich um die Vervollständigung, die Reifung deines Ich zu kümmern.

Die Ich-Arbeit wird dich instand setzen, dein Leben mit zunehmender innerer Freiheit, Weisheit und Stärke zu führen  und ihm wirkliche Orientierung und tiefen Sinn zu geben.

 

Wenn du einigermaßen selbstreflektiert lebst, erkennst du an etlichen Stellen, dass Unzulänglichkeiten, Unzufriedenheit, Unlustigkeit sich in dir breit machen können. Es gibt viele Situationen oder Augenblicke, in denen du dich vielleicht überfordert fühlst, gestresst bist, nicht deinen Vorstellugen entsprechend Fortschritte machst; in denen du mit dir selbst haderst, an dir zweifelst, unsicher bist und derlei mehr. Es bauen sich Spannungen in dir auf, die oft genug die Tendenz haben, sich selbst zu verselbständigen. Wie oft denkst du vielleicht, dass dieser oder jener Gedanke, dieses oder jenes Gefühl dich beherrscht. Du erkennst jedoch, dass du, während du dich einer anderen Beschäftigung hingegeben hast, die dich gefordert und abgelenkt hat, dein Problem völlig vergessen hast? Doch nach wenigen Minuten „Freizeit“ hat es schon wieder Besitz von dir ergriffen!

 

Oder du meinst, nicht in die Pötte zu kommen, oder dass du dies oder jenes gern anders hättest als es ist. Ganz zu schweigen von „schlechten Angewohnheiten“, die so hartnäckig sind, dass du sie einfach nicht in den Griff bekommst.

Vielleicht reagierst du manchmal aggressiv und/oder mit unverhältnismäßiger Härte - sowohl gegen deine Mitmenschen oder gegen dich selbst. Oder eine wachsende Schwermut oder Depression überkommt dich und du fühlst dich machtlos ausgeliefert.

Schicksalsschläge treffen unvorbereitet und können dich in tiefes Chaos und Konflikte stürzen, rauben dir vielleicht sogar die Hoffnung auf ein Über- oder Weiterleben. Selbst wenn du von Anfang an weißt, dass das Leben einmal ein Ende haben wird, bist du vielleicht nicht vorbereitet, nicht gefasst und verlierst dich selbst total in schrecklichen Vorstellungen, Sorgen, Ängsten.

 

Das Leben hält für jeden von uns kleinere oder größere Traumata bereit. Nur selten sind im rechten Moment „Heiler“ da, die sich der Folgen (gekonnt) annehmen könnten. Oft genug bleiben diese somit unbehandelt und müssen als weiterhin kränkende, krankmachende Faktoren - in der Regel unbewusst - wirksam sein. Da das EGO stets bemüht ist, Risse, Löcher, die durch Verletzungen der bis dahin vielleicht existierenden Ganzheit entstanden sind, heil zu machen, zu schließen, dies aber vor allem in schwerwiegenderen Fällen oft nicht von alleine gelingt, bleibt der Heilimpuls als eine ständige Unruhe, als fortwährender Trieb wirksam. In aller Regel findet keine Erlösung und Auflösung, sondern Verdrängung, Vermeidung, Ausweichen und Verlagerung statt, die meistens dann noch mehr Unheil anrichten. Immer bereitet dies den Betroffenen innere Unruhe, Instabilität, Unsicherheit, Spannungen, Ängste, bringen Unzufriedenheit, Zerwürfnisse, Leiden mit sich.      

 

 

Zusammenfassend für die, als Auswahl oben angeführten, möglichen Motive,  kann man Folgendes sagen.

Die Notwendigkeit zur Ich-Werdung kann ja - und vor allem - gerade dort ansetzen, wo du durch Beeinträchtigungen an Leib, Seele und „Geist“ Bedarf nach „Heilung“ verspürst!

Mit der ICH-Werdung wirst du dazu beitragen können, der Meisterung deines Lebens Vorschub zu leisten. Gerade das „Gefälle“, der Leidensdruck fördern die Einsicht und Aussicht, dass du dich gezielt damit befassen kannst, das ICH aktiv zu üben - genauso gut wie mit Loslassen zum SEIN-Lassen zu gelangen.

 

Wenn du beginnst, dich dir als Übender anzuvertrauen, wirst du entdecken, dass es vielleicht nur an der mangelnden Kraft liegt, weshalb das bisher nicht funktioniert hat. Du hast es einfach nicht nicht gewusst, weil so nicht gelernt, dass du das Üben üben kannst. Dass du dich zum Meister deines Lebens aufschwingen kannst. Dass du dich darin trainieren kannst, deine Gedanken zu steuern, deinen Gefühle zuzulassen oder zu besänftigen, deine unliebsamen Gewohnheiten durch stetiges Dranarbeiten zu verändern, deine Verletzungen und Traumata durch schrittweises aber nachhaltiges Begegnen und Behandeln selbst zu heilen. Du lernst, schlechte Gewohnheiten zu entlassen, neue Gewohnheiten aufzubauen - um sie bei Bedarf sofort wieder loslassen zu können. Du entscheidest dich, nicht mehr zu vermeiden, sondern im Gegenteil, fühlst jetzt sogar genau hin und erlebst bewusst, wie sich etwas anfühlt. Du stelltst dich und wirst dabei langsam selbständig.

Du lernst schrittweise, dich in Momenten zu beruhigen, besänftigen, in denen du sonst aus der Haut gefahren wärst, dich vergessen hättest und zornig, aggressiv, laut, hässlich zu Anderen oder/und dir selbst gewesen wärst. Du lernst, bei Stress einen Gang runter zu schalten, Pausen einzulegen, Dir Zeit für Entspannung und Erholung zu gönnen, oder den Stress gleich von vornhein abzuschaffen, indem du vielleicht erkennst, dass es auch ohne gehen kann, dass die Ursache für Stress sich aus dem Weg räumen lässt, wenn du nur willst.

Du bekommst es wirklich hin, bei dir zubleiben, in dir zu ruhen, anstatt ängstlich, unsicher, depressiv, sorgenvoll, launisch oder was und wie auch immer sein „zu müssen“.

 

Du erkennst mehr und mehr, dass das, was dir zuvor vielleicht sehr viel Energie geraubt hat, dir stattdessen jetzt Energie einbringt! Nicht nur, weil du sie nicht mehr in Seitenwegen verbrauchst oder zwischenlagerst, sondern weil du insgesamt in Fluss kommst, in deine eigene kraft!

Mehr noch - du hast sogar gelernt, dass es dir möglich war, dich über dich selbst zu erheben und zu lernen, dass es machbar ist, dich zu steuern, zu führen. Du hast also gerade an den bisherigen „Unzulänglichkeiten“ deines Lebens etwas entwickeln können, was du zuvor noch gar nicht, oder nicht wirklich besessen hattest: die Instanz des Ich, die dir jetzt erlaubt, dein Leben wirklich bewusst von innen heraus zu führen, zu gestalten und zu meistern!

Das „echte“ ICH ist keine Kontrollinstanz, kein Wächter, sondern ein König, es regiert dich, bzw. du regierst dich selbst von inner her mit großer Kraft und zugleich ohne Gewalt anzuwenden. Dein Ich ist sanft, beweglich, geschmeidig, stabil, selbstsicher, souverän, authentisch, nachhaltig, von Dauer. Es kann sich großmachen und auch klein, sich wichtig nehmen oder auch nicht. Es kan eingreifen oder dieses sein lassen - ganz wie es will. Es ruht in sich, ist bei sich - auch wenn es mal nicht dabei ist - es verliert sich nicht, weil es nichts zu verlieren gibt.

 

Diese ICH-Werdung ist also nicht nur ein mehr als nützliches und hilfreiches Element im täglichen Leben. Wenn du sie richtig und umsichtig verwendest, wird sie dir auch dienen können, den Weg der SELBST-Findung aufrecht und zielstrebig anzugehen. Denn wenn du in der Lage bist, dich selbst zu überwinden, hast du, wenns gut steht, die Anleitung richtig war und du sie recht befolgt hast, auch gelernt, dich nicht mehr wichtig nehmen zu müssen, nicht an dir und deinen „Besitztümern“ festhalten zu müssen. Du kannst entscheiden, ob du deine ICH-Kraft gebrauchen willst, oder aber sie nicht anzuwenden, sondern sie bzw. dich etwas Höherem, nämlich deinem SELBST zu überantworten.

 

Du kannst nicht nur entscheiden, ob, und falls ja, welche Saiten auf deinem Wesen als deinem Instrument du erklingen lassen möchtest - egal ob es Gefühle, Gedanken, Gewohnheiten, ob es Handeln oder Unterlassen, Spielen oder Kontrollieren, Aktion oder Reaktion, Geben oder Nehmen ist.

Du kannst nämlich sogar entscheiden, dich selbst völlig loszulassen. Dabei ordnest du dich nichts und niemandem unter außer demjenigen Teil in dir , der als SELBST dann die Führung deines Lebensweges übernehmen kann und übernehmen wird.

Dass dies dann nicht Heilung, sondern Heiligung bedeutet, ist nicht schwer zu verstehen.

Es kündigt sich vielmehr schon lange an, wenn die Strahlen der Morgendämmerung dich durchlichten und erwärmen, dein ganzes Wesen und Sein in sich aufnehmen. Ströme geistiger Kraft und Weisheit werden Dir zuteil. Sie begleiten, schützen und unterstützen dich bei Tag und bei Nacht -

von Ewigkeit zu Ewigkeit.  

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

oraussetzung für den Weg, deine Reise ins eigene Innere, gibt es prinzipiell keine. Du wirst dich erst dann auf diesen Weg begeben, den ersten Schritt tun, wenn dein inneres Wesen, dein Höheres SELBST dich dazu ruft.

Dieser Ruf wird dir vielleicht erstmal gar nicht bewusst sein. Du beginnst dich für spirituelle Fragen zu interressieren. Zum Beispiel die Frage, was ist Leben, wer bin ich, woher komme ich, was ist Sinn des Lebens. Oder es werden Lebensphänomene dich neugierig machen, wie zum Beispiel, was geschieht nach dem Tod, was erleben Menschen mit Nahtoderfahrung, wo und wer bin ich während des Schlafes, was ist Träumen, gibt es ein ewiges Leben...

 

Damit wirst du womöglich zum Sucher und versuchst auf immer neue Fragen immer neue Antworten zu finden. Dabei begegnen dir Menschen, die außergewöhnliche Ansichten vertreten, oder Literatur, die sich mit spirituellen Inhalten auseinanderesetzt, oder du triffst auf Gruppierungen, die spirituelle Lebenspraxis in Gemeinschaft zu verwirklichen trachten.

 

Dabei wirst du immer wieder der Einstellung begegnen, dass Spiritualität zu trennen ist von Esoterik. Während esoterische Themen immer dein Ich ansprechen und  dir eine Erweiterung deiner persönlichen Fähigkeiten und Vermögen versprechen, betont die echte Spiritualität, dass es grade um das nicht geht. Sondern dass das Wesen sich erst dann geistig-spirituell entfalten kann, wenn es in sich Raum für Höherentwicklung frei macht, wenn das Ego oder/und das Ich sich bereiterklärt haben, zurückzutreten und einem „Anderen“ in sich Platz zu machen.

 

In dem Maße, indem du diesen wesentlichen Unterschied immer mehr herausarbeiten kannst - und das geschieht nur unter der Anleitung durch das wachsende SELBST, denn nur aus einer sich bildenden neuen Instanz, die außerhalb des bereits Bekannten liegt - kannst du dein „Gefangensein“ innerhalb deiner eigenen Grenzen erkennen.  

 

 

Das SELBST, das seinerseits in einem Wachstumsprozess steht, wird sich dir während deiner Suche und Hinwendung immer deutlicher zu erkennen geben. Du wirst zuerst eine Ahnung davon bekommen, was in deinem Leben durch die Integration des werdenden SELBST geschieht. Insbesondere im Zusammensein mit Gleichgesinnten werden Gefühle in dir sich verdichten, die mit innerem Lichterleben verglichen werden können. Eine innere Kraft, oder ein „Glaube“, als gefühlte Gewissheit, teilen sich deinem Gefühl mit. Du erlebst intensive Augenblicke oder Phasen von Erhebung, Frieden, Glück, von Verliebstein, die du nicht aus alltäglichen Zusammenhängen erklären kanst.

 

Die innere Öffnung zu deinem SELBST schreitet voran. Dies geht einher mit wachsender Gelassenheit, die du durch deine Bereitschaft, Loslassen und SEIN-Lassen zu können, im Umgang mit herausfordernden äußeren und vielleicht inneren Lebensangelegenheiten erwirbst. Je weniger du festhälst, verhaftet bist, desto weniger wirst du dir Situationen im deinem Leben schaffen, diese (unbewusst) anziehen, in denen das Loslassen von dir geübt werden muss. Dabei spielt es keinen Rolle, ob du in Denkmustern, Verhaltensmustern, liebgewonnen Gewohnheiten, Besitzstreben, Macht, Ignoranz, Irritation, Desorientierung oder was auch immer gefangen bist.

Dein SELBST wird dir und muss dir solange signalisieren, dass nicht „du“ es bist, um den es geht, sondern dein SELBST. Dein Leben dreht sich verständlicher- und berechtigterweise immer um das „Ich“, aber dein „Ich“ kann nicht gemeint und angesprochen sein, wenn es um die Erkenntnis, um die Erfahrung eines All-Bewusstsein geht. Dein „Ich“ ist immer mittelpunktbezogen, immer auf sich gerichtet - und das ist auch gut so. Das Ich mit der Fähigkeit, Sich-Seiner-Selbst-Bewusst-Zu-Sein, ist Voraussetzung für die Integration des SELBST.

Das tägliche, gewohnte Leben funktioniert auf diese Weise mehr oder weniger gut. Natürlich kann der große Umwandlungs- und Neuorientierungsprozess eine vorübergehende Unsicherheit und Desorientierung mit sich bringen.

Aber je länger der Weg der „Umkehr“ dich weitertragen darf und kann, ohne dass du dich unterwegs entscheidest auszusteigen, weil du vielleicht die damit verbundene „Beunruhigung“ oder „Umwendung“ nicht mehr erträgst, weil das alles vielleicht zu weit geht, du nicht mehr kannst, desto sicherer wirst du andererseits werden, desto gelöster und befreiter wirst du dich fühlen.

Immer leichter wird dir gelingen, dich deinem SELBST zu überlassen, dich ihm hinzugeben, nichts aus eigenem Willen erzwingen zu wollen.

Und dies gelingt umso besser, je mehr durch deine Gelassenheit, die sich natürlich auch auf deinen Alltag übertragen wird, dein innerer Frieden, dein Stillewerden, deine Entspanntheit und deine beginnende Befreiung der Gebundenheit an dein „Ich“ dich tragen.

 

Eines Tages wird mit Sicherheit der Moment kommen, indem die Prozesse der Vorbereitung abgeschlossen sind. Das ist der Augenblick, wo das Puppenstadium eines Schmetterlings beendet ist. Du warst - und bist noch - der irdische Mensch mit all seinen persönlichen Qualitäten. Und du bist gut so wie du geworden bist! Aber jetzt ist der Kokon, oder das „weiße Gewand“, das „Hochzeitskleid der Seele“ fertig gewoben.

Jetzt wirst du etwas umwerfend Neues erleben!

Dein SELBST wird sich jetzt in deine, durch den Zuwachs einer neuen, geistigen Trägerkörperlichkeit vorbereiteten und maßgeblich erweiterten, Seele einsenken. Es wird sich anfühlen, als erhöbe sich in deinem Inneren das Licht der aufgehenden Sonne. Zuerst zeichnet sich ein zunehmendes inneres Hellerwerden ab, das bedeutet, dass du dich immer stärker von einer inneren Kraftausgießung, von tiefem Frieden, von Licht und Liebe durchdrungen fühlst, die nicht von dieser Welt sind.

Dieses Stadium der inneren „Dämmerung“ wird mehr und mehr dem Stadium des Aufgehens eines innereigenen, sonnengleichen Bewusstseins weichen.

Jetzt erst verstehst du aus tiefster, eigener Betroffenheit, eigenem Erleben, dass dieser Prozess niemals durch Schulung, also aus deiner eigenen Absicht und durch deinen eigenen Willen hervorgebracht werden kann. Jetzt „leuchtet“ dir ein, dass alleine dein „Weniger-Werden“, also das Zurücktreten deines Ego bzw. des Ich, diesen glorreichen und herrlichen „Sieg“ errungen hat!

 

Jetzt findest du aus eigener Erfahrung bestätigt, was alle wirklich Weisen, also jene, die die Erleuchtung selbst erfahren haben, bezeugen und der Menschheit mit auf den Weg geben.  

 

Dein Leben und dein Sein haben jetzt strukturell eine völlig neue Ausgangsbasis. Nach wie vor wirst du in deinem Alltag deinen Mann oder deine Frau stehen müssen und dies besser denn je können. Jedoch wie anders sind die Bedingungen, wenn eine erstandene innere, geistige Sonne deine Wege beleuchtet und durchglüht, mit neuer Festigkeit, Sicherheit, Freiheit pflastert. Wenn dein SELBST als dein neuer Weggefährte dir das unschlagbare Angebot macht, dich mit absoluter Harmonie, mit stabilem Gleichgewicht, innerer Stärke, mit Unsterblichkeit, mit der Möglichkeit zukünftiger Vollkommenheit auszustatten.

 

Dies kann nichts mit Esoterik zu tun haben, das ist die vollkommene Magie. Du hast das Wunder der Erleuchtung nicht selbst gewirkt, sondern nur deine Hinwendung zu deinem tiefsten, innereeigenen Wesenskern, dem ewigen Lebensquell in der Mitte deines Seins, dein Gespräch mit deinem „Sonnenherzen“ , die Selbst-Übergabe an dein SELBST hat dies bewirkt.

 

In dem Licht deines geistigen Sonnenbewusstseins wird dein „Ich“ zunehmend unwichtig, unbedeutend.

Du hast dich selbst überwunden!

Du bist der, der ewig ist und ewig sein wird!

Du bist Nicht-Ich geworden und daher

 

du SELBST